Ein längerfristiges Projekt, mit dem ich mich beschäftigen möchte ist Autismus beziehungsweise das Asperger-Syndrom. Mein Interesse für dieses Themengebiet stammt durch die Bekanntschaft mit einem sehr interessanten Menschen, dem ich mich freundschaftlich verbunden fühle. Er ist einer der Asperger-Autisten, der nach anfänglichem Desinteresse an engeren zwischenmenschlichen Beziehungen wie Freundschaft schließlich den Wunsch nach Anpassung entwickelt hat. Heute merkt man ihm auf dem ersten Blick nichts an. Und dennoch ist der Grat zwischen Anpassung und Bewahrung seines wahren Selbst für ihn nicht immer einfach.
Das Autismus/Asperger-Syndrom ist ein sehr komplexes Thema, das in den Medien oft nur sehr vereinfacht oder speziell dargestellt wird. Dabei sind die Ausprägungen dieser Besonderheit im menschlichen Denken, Fühlen, Wahrnehmen und Handeln fast so vielfältig wie es Autisten auf dieser Welt gibt. Lange war das Phänomen unerkannt und unerforscht – mittlerweile hat man viele Erkenntnisse über diese Thematik gesammelt. Dennoch scheinen noch viele Bereiche dieser speziellen Art des menschlichen Seins unerforscht und rätselhaft.
Mein Ziel ist es, mich in den nächsten Monaten und Jahren umfassend mit dieser Materie zu beschäftigen. Eine gründliche Recherche fern jegliches Zeitdrucks bildet dabei die Grundlage für sorgfältiges Arbeiten. Ich möchte mich in aller Breite mit dem Asperger-Syndrom bzw. Autismus auseinandersetzen, sei es psychologisch, medizinisch, kulturell oder historisch. Nicht nur in meiner journalistischen Arbeit auch in einem Teil meiner künstlerischen Ader – der Fotografie, der Poesie und dem epischen Schreiben werde ich mich diesem Themenkomplex widmen. Natürlich freue ich mich über Menschen mit eigener Erfahrung mit Asperger/Autismus, die mir durch ihre persönliche Geschichte bei meiner Recherche helfen wollen.
Bei Interesse kontaktieren Sie mich doch per E-Mail.