20. April 2012

Natur

Den Weg entlang

Schattenwelt

Dein Anblick ist ein Segen,
vertreibt die Seelenqual,
deine Ruhe gibt mir Frieden,
holt mich aus dem tiefen Tal.

Mein Selbst ist so gefangen,
in meiner Schattenwelt.
So hilf mir zu entkommen,
der lahmen, trägen Bitterkeit.

Bring mich auf die warme Erde,
nimm mich mit und teil mit mir
deine stille, warme Liebe,
nimm den grauen Dunst von mir.

Befrei mich von den dunklen Fesseln,
die nur der vermag zu seh’n,
der schon einmal hat besucht,
die tiefe, düst’re Zweifelwelt.

Leben

Leben heißt nicht streben,
Leben ist in Ruhe weben.

Seine Mitte finden,
nicht die Seele schinden.

Jeden Tag genießen,
an dem neue Kräfte fließen.

Richterpult

Rotes, bitteres Verderben,
treibt dich an den Abgrund.
Deine Liebsten steh‘n vor Scherben,
ziehst sie in den bitter-bösen Schlund.

Es lässt dich stets verwandeln,
du trägst ja für nichts Schuld
du willst gar nicht verhandeln,
spielst Opfer hinter‘m Richterpult.

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